Warum und wofür die Schulmedizin gut ist?
Ich bleibe dabei: Die Schulmedizin kann nicht heilen.
Aber sie kann, wie schon erwähnt, die Symptome lindern oder sogar eine Zeit lang verschwinden lassen.
Und das ist gut. Denn sind die Symptome der Multiple Sklerose gelindert oder vielleicht sogar erst einmal weg, können wir uns auf die eigentliche Heilung konzentrieren.
Die Schulmedizin ist also nicht schlecht, sondern nur sehr in der Wirksamkeit eingeschränkt.
Ich denke, dass es wichtig ist, auf die Einnahmedauer der Medikamente zu achten, da gerade bei der Multiple Sklerose die Medikamente heftige Nebenwirkungen haben können.
Dazu gehören zum Beispiel die PML (Progressive multifokale Leukenzephalopathie) als Nebenwirkung von Tysabri, wo bei einem von 500 Patienten nach 2 Jahren der JC-Virus nachgewiesen wird. Das heißt, einer von 500 Menschen, die Tysabri nehmen, haben die Vorstufe der PML und müssen das Medikament wieder absetzen. Interessanterweise gibt es auch bei der PML Entmarkungsherde im zentralen Nervensystem.
Bei Therapieformen mit Interferonen und Glatirameracetat gibt es ein leicht erhöhtes Krebs- und Infektionsrisiko.
Bei Betaferon spritzt man sich alle drei Tage etwas gegen die Multiple Sklerose und bekommt als Nebenwirkung relativ häufig Kopfschmerzen und Grippe ähnliche Symptome. Manchmal auch Depressionen.
Wie schon geschrieben habe ich selbst etwa dreieinhalb Jahre mit einer Pause von 6 Monaten Immunglobuline genommen und sie haben mir erstmal geholfen und mir ging es eine Zeit lang ganz gut.
Man sollte sich der Schulmedizin also nicht völlig verschließen und sie als komplett negativ abtun. Aber wir dürfen wachsamer und aufmerksamer werden.
Ich bezeichne die Schulmedizin immer als Notfallmedizin. Wenn wir einen Tumor haben, ist es gut, wenn wir einen guten Arzt haben, der uns das gut entfernt. Wenn wir jedoch in unserem Leben nichts verändern, kann es sein, dass die Symptome wieder kommen. Beim Krebs, ein neues Geschwür. Bei Multiple Sklerose, ein neuer Schub.
Da ich mich mit den Alternativen zur Schulmedizin beschäftigte, fand ich auch das Thema Kosten sehr interessant. Die Krankenkassen bezahlen viele alternative Behandlungsmöglichkeiten und Heilmittel nicht, obwohl diese oftmals um vieles preiswerter sind.
Hier findest Du eine Übersicht, was die Medikamente kosten, die üblicherweise bei Multiple Sklerose verschrieben werden. Wenn Du möchtest, schaue hier einfach mal herein:
Was kosten die Medikamente bei Multiple Sklerose in der Schulmedizin?